3D Visualisierung von Maschinen Teil 2
Anwender möchten ihre Maschinen oder Anlagen einfach bedienen können – ohne vorher lang und ausgiebig die Bedienungsanleitung studiert zu haben. Ein benutzerfreundliches Interface macht dem Anwender Freude, aber nur wenn bei der Entwicklung der Visualisierung bestimmte Aspekte beachtet wurden.
Aussehen und Bedienung von Visualisierungsanwendungen wandeln sich in vielerlei Hinsicht. Die Maschinenbedienung ist herausgewachsen aus dem Stadium der bunten Lampen und reinen Datendarstellung mit Tabellen und Ein-/Ausgaben. Bildschirmseiten sollen Aussehen und Verhalten einer Maschine wirklichkeitsnah darstellen. Diesen Eindruck rufen abstrahierte, aber realistische 2D/3D-Ansichten und Animations-Sequenzen der Maschine hervor.
Der Aufwand für manche Anwendungen ist jedoch enorm. Auch auf vermeintlich schwach ausgestatteter Bedien-Hardware wird mit vielen Tricks und Einfallsreichtum versucht, eine möglichst bedienerfreundliche und aussagekräftige Benutzeroberfläche zu schaffen, die pfiffig und modern aussieht. Design meint in diesem Zusammenhang jedoch weit mehr als den im Deutschen mit dem Begriff verbundenen künstlerischen Aspekt, sondern ebenfalls Gestaltung, Zusammenstellung und Verknüpfung von Bedienelementen.
Die grafischen Möglichkeiten beschränken sich dabei nicht nur auf verbreitete Merkmale wie Vektorformat, Transparenz oder Farbverläufe. Erweiterte Funktionen wie 3D-Darstellung, Schattenwurf und automatisch erstellte Animationen über Zeitachsen sind ebenfalls möglich.