Mit 3D Visualisierungen in die Zukunft blicken
Wenn heute große oder sehr komplexe Verkehrsprojekte geplant werden, stehen Ingenieure oftmals vor der Frage, wie sie die Bürger am besten in die Planung einbeziehen können. Als Schnittstelle dient dabei die Simulation des echten Verkehrs in nahezu fotorealistischer Qualität. Sogenannte „Visualisierungen“ sind schon seit mehreren Jahren im Gebrauch, wenn es darum geht, technischen Laien ein Bauprojekt verständlich zu machen.
Visualisierungen zeigen in einer Art Videosequenz, wie zum Beispiel eine Straße in einer Innenstadt aussieht, nachdem sie ausgebaut wurde. Der Zuschauer sieht unter anderem die Gebäude an der neuen Straße und auch, wie dort Autos fahren.
Wenn es jedoch um komplexere Bauvorhaben geht, schlägt man heute in Sachen Visualisierung einen ganz neuen Weg ein. Will man etwa die Leistungsfähigkeit eines neuen Verkehrssystems beurteilen, ist es sehr kompliziert, den Verkehrsfluss dabei genau vorauszuberechnen. Mit einer 3D Visualisierung, die das tatsächliche Verkehrsaufkommen samt der realistischen Geschwindigkeit der Fahrzeuge zeigt ist das jedoch möglich. Mit dieser Technik erfährt man deutlich mehr über die Planung. Denn nicht nur das tatsächliche Verkehrsaufkommen, sondern auch die gewählten Fahrwege mit angepasster Geschwindigkeit, Brems-, Beschleunigungs- und Überholvorgänge werden originalgetreu widergegeben. Die Basis dazu bildet eine Verkehrserhebung vor Ort. Weitere Details werden aus der Ingenieurplanung integriert.
Die Visualisierung erfüllt damit gleich zwei wichtige Aufgaben: Der Ingenieur erhält eine sehr gute Wirksamkeitskontrolle für seine Maßnahmen und die Bürger können sich geplante Projekte schon heute ganz genau ansehen.