Verkaufsförderung durch 3D Visualisierung, Apps und mobile Geräte
Ein Aspekt, der im Zusammenhang mit der Mediennutzung in stationären Geschäften immer wieder diskutiert wird, ist das sogenannte „Showrooming“. Es handelt sich dabei um die Praxis von Kunden, in Geschäften Produkte anzusehen und auszuprobieren und diese dann zu einem günstigeren Preis online zu kaufen – oftmals sogar noch während sie sich im Geschäft befinden.
Die Händler haben verstanden, dass sie die Nutzung von Smartphones beim Einkaufen nicht bekämpfen können, sondern diesen Trend aktiv zu ihren Gunsten nutzen müssen. Etwa durch die Installation von WiFi in allen Filialen, sodass die Kunden schneller Zugriff auf Online-Informationen haben. Die Kunden können sich so ein detaillierteres Bild von Produkten und deren Handhabung machen. Dies bringt einen Mehrwert für die Kunden und verbessert das Einkaufserlebnis.
Es wird immer wichtiger, dass auch Verkaufsberater Zugriff auf solche Zusatzinformationen haben, um die Kunden umfassender beraten zu können. Deshalb gehen immer mehr Händler dazu über, ihre Verkaufsberater mit Tablets auszustatten. Es gibt einen starken Trend hin zu mobilen POS-Systemen. Wenn ein Geschäft 7000 Produkte führt, ist es für Verkaufsberater nicht möglich, über alle diese Produkte detailliert Bescheid zu wissen. Die Kunden sind heute aber vom Online-Shopping sehr umfassende Informationen zu Produkten gewohnt und erwarten diese auch von den Verkaufsberatern. Tablets stellen eine gute Möglichkeit dar, dem Verkaufspersonal schnell Zugriff auf die nötigen Informationen zu ermöglichen.
Besonders für Jüngere sind Zusatzinformationen über Produkte sehr wichtig und können am POS die Kaufentscheidung positiv beeinflussen. Händler sollten deshalb dafür sorgen, dass Kunden Produktbewertungen und -demonstrationen über mobile Geräte oder digitale Screens am POS aufrufen können. Idealerweise werden solche Informationen direkt über Community-Plattformen bezogen, was ihre Glaubwürdigkeit steigert.
Um den Kunden bequem Zugriff auf Online-Informationen zu ermöglichen, gehen immer mehr Händler dazu über, digitale Screens in den Filialen zu installieren. Diese eignen sich aufgrund der Größe des Bildschirms besser als das Mobiltelefon, um Produkte zu begutachten und Zusatzinformationen aufzurufen. Digitale Screens ermöglichen den Kunden Zugriff auf ein viel größeres Warensortiment und funktionieren damit als eine digitale Erweiterung des physischen Verkaufsraums.