Beleuchtung im Raum visualisieren
Licht hat die Fähigkeit, Räume zu verändern, kann die Wirkung von Farben verbessern und beeinflusst unsere Stimmung. Drei gute Gründe also, der Beleuchtung einer Wohnung ebenso viel Aufmerksamkeit zu widmen wie der Auswahl des neuen Sofas. Lichtsimulation spielt für die Beleuchtungsbranche daher eine immer wichtigere Rolle. So kann man zum Beispiel beruhigende, warme Farben im Schlafzimmer für kuschelige Atmosphäre visuell vorab darstellen, ebenso wie kühle und frische Farben, die im Badezimmer für Entspannung sorgen sollen.
Warum fühlen wir uns in einigen Räumen wohl, in anderen nicht? Häufig liegt es am geschickten Umgang mit Licht und Farbe: Beide Faktoren haben großen Einfluss auf unser Wohlbefinden, beeinflussen unsere Stimmung und die innere Uhr. Kein Wunder, denn 80 Prozent aller Sinneseindrücke nimmt der Mensch über das Auge auf. Licht spielt dabei eine Hauptrolle, denn Licht macht Farben überhaupt erst sichtbar. Lichtplanung beginnt daher immer mit der Frage: Wie viel Licht wird zu welchem Zweck an welchem Platz gebraucht? Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, werden je nach Beleuchtungsaufgabe geeignete Lampen und Leuchten ausgewählt. In den einzelnen Raumzonen wird das Licht zur Grund- oder Akzentbeleuchtung eingesetzt, es dient der Orientierung und betont schöne Details der Architektur. Beleuchtung gliedert den Raum und lenkt den Blick des Betrachters.
Schon wenige Akzente geben der Wohnung einen Frischekick: Das kann eine mobile LED-Leuchte sein, die eine schlicht-weiße Wand abends in rosaviolettes Licht taucht – oder auch eine einzige farbige Wand, die den Raum gliedert und durch Wandfluter, Boden- oder Deckenstrahler in Szene gesetzt wird.