Der „digitale Verkaufsassistent“ in der Möbelbranche – Teil 2
Kunden verbinden mit Wohnen und Einrichten vor allem individuelle Selbstverwirklichung. Die Umsetzung des persönlichen Geschmacks, die Realisierung komfortabler Funktionalität und fantasievoller Raumgestaltung strapaziert das Vorstellungsvermögen auch über Online-Medien gut vorinformierter Kunden enorm. Die Digitalisierung und Virtualisierung des POS bedeutet, das Angebot auf die Nachfrage und das gegebene Kommunikations- sowie Kaufverhalten der Verbraucher einzustellen. Nur der POS bietet das Erleben von Wohnträumen mit allen Sinnen.
Die hohe Kunst des Möbelverkaufens ist gefordert, aus der hohen Variabilität und Komplexität der Produkte, individuelle Lösungen zu gestalten und den Kunden mit seinen persönlichen Visionen vom Wohnen zu begeistern – obschon er sie weder sehen, noch sie sich in seinem Wohnumfeld vorstellen kann. Moderne POS-Planungssysteme und Konfiguratoren für Wohn-, insbesondere Polstermöbel, auf einem iPad präsentiert, gehören ab sofort dazu.
Aber was ist das Besondere? Kunden in ihre individuelle Fantasiewelt zu entführen und zu begeistern, um dadurch Umsatz zu generieren. Aktive Kundengewinnung steht also im Vordergrund. Genau hier setzen POS-Planungssysteme der neuesten Generation an. Der Verkäufer soll den Kunden nicht mehr alleine lassen, um die richtigen Kataloge zu suchen. Er soll sich nicht mehr mit den vielen unterschiedlichen Konfigurations– und anspruchsvollen Preislogiken einzelner Hersteller auseinandersetzen und sich fragen, ob die Informationen auch aktuell sind. Er soll nicht mehr mit Händen und Füßen beschreiben, wie der Bezugsstoff vom A4-großen Stoffmuster auf einer Wohnlandschaft aussehen und im Raum wirken könnte.
Mit modernen, mobilen POS-Systemen bleibt der Verkäufer mit seinem Verkaufswerkzeug (Planungs-, Konfigurations-, Visualisierungs-, und Preisfindungs-Tool inkl. aller digitalen Kataloge) und seinem Kunden bis zur Kaufentscheidung am Produkt. Es ist einfach und intuitiv per Touch-Screen bedienbar, überall in der Ausstellung am Produkt einsetzbar, verlangt keine speziellen System- oder Produktschulungen und deckt alle Warengruppen ab. Es liefert sekundenschnell multimediale Produktinformationen sowie individuelle Kundenlösungen und Alternativen in 2D oder sogar 3D visualisiert. Variantenartikel und Preise werden fehlerfrei konfiguriert.
Im besten Fall bilden sie auch das Beziehungswissen zwischen planbaren Teilen sowie zwischen Artikeln und passendem Zubehör ab. Das fördert Up- und Cross-Selling. Die Nutzung moderner POS-Systeme wird Kommunikations-, Marketing- und Verkaufsprozesse der Branche revolutionieren. Systeme, die beliebig komplexe Variantenartikel oder gar komplette Einrichtungen fotorealistisch visualisieren und garantiert immer fehlerfreie Ergebnisse liefern, machen umfassende Selbstinformation möglich. Sie eröffnen das riesige, ungenutzte Potenzial der vielen Möbelhausbesucher ohne Verkäuferkontakt. Aber sie sind auch onlinefähig und funktionieren ebenso im Webshop. Dies birgt die nächste große Herausforderung für den Erlebniskauf im stationären Möbelhandel.